Ein Gruß unseres ehemaligen Vorsitzenden Detlef zum neuen Jahr

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,

zunächst wünschen wir allen ein frohes neues Jahr und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Eigentlich ist es jetzt der Zeitpunkt, an dem wir alle uns die letzten Jahre auf ein schönes Vereinstreffen zum Neujahrsempfang gefreut haben. Viele Jahre, eine richtige Tradition ist es schon geworden, dieses Treffen am 2. Wochenende im Neuen Jahr. Euch alle wieder zusehen, Pläne zu schmieden, gemeinsam zu feiern und sich einfach freuen – Corona kam dazwischen.

Stattdessen: Ein grauer Januartag, leichter Schneefall, es ist wohl doch nur feiner Nieselregen, keine weißen Flocken mehr, die vor unseren Augen tanzen.

„Solch Temperaturen und diesiges Wetter hatten wir, als wir auf dem Eisfjord von Spitzbergen waren“, erinnert sich Anke. Ja, das Spritzwasser gefror auf den Booten. Dicke Nebelschwaden zogen plötzlich auf und binnen kurzer Zeit waren alle Konturen verschwommen. Wie aus dem Nichts tauchten Eisberge vor uns auf.

Aber das ist lange her, zwei Monate Spitzbergen – unsere erste Arktistour – das war 1977. Zum 1.1.1978 zogen wir dann nach Bonn und wurden bald Mitglieder im VKB. Ob es damals schon einen Neujahrsempfang im VKB gab, weiß ich nicht mehr – es ist schon ein ganzes Arbeitsleben her. Aber auch eine Zeit mit tollen Erlebnissen und Kajaktouren. Es gab in dieser Zeit kein Jahr ohne Kajaktouren und Fahrten, und wenn es uns im Norden zu kalt war, ging es in den Süden und umgekehrt.

Und im vergangenen Jahr? Da ging es zum ersten Mal weder in den Norden, Süden, Osten oder Westen – Corona war überall und wir trauten uns nicht, auf große Reisen zu gehen. Wir sind sicher, dass alle von uns solch eine Situation zum ersten Mal erlebt haben und leider noch erleben. Die hohen Inzidenz-Zahlen und die Ansteckungsgefahren machen es notwendig, gemeinsame Treffen abzusagen. Seit 32 Jahren treffen wir uns mit 40 bis 50 Freunden zum Paddlertreffen in Bad Essen, jetzt musste ich das 33. Treffen absagen. Die Auswirkungen auf Schulen, Wirtschaft und Arbeitswelt sind viel wichtiger, mag der ein oder andere sagen, aber Freunde zu treffen und in den Arm zu nehmen, sind auch wesentliche Teile unseres Lebens. Nur ein kleiner Trost ist es da, in Erinnerungen zu schwelgen.

So haben Nils und ich die Zeit genutzt und viele Reiseerlebnisse auf einer Internetseite zusammengestellt. (reisen.naumann-bonn.de), so waren wir wenigstens im Geiste und in den Erinnerungen auf dem Wasser unterwegs.

Aber liebe Freunde, wir werden auch diese Phase überstehen und sicher auch wieder auf Reisen und zum Paddeln gehen können. Ein Licht am Ende des Tunnels ist ja in Sicht. Das Fernweh ruft schon wieder – vielleicht noch etwas leise, aber auch in der Nähe gibt es ja tolle Ziele.

Ich will nicht versäumen, ausdrücklich dem Vorstand zu danken, der den Verein durch diese schwierige Zeit gesteuert hat und sicher mit uns zusammen die nächsten Ziele ansteuert – vielleicht ein Treffen in einer Zukunft, die dieses wieder möglich macht.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere gemeinsame Unternehmungen und hoffen, dass es für alle ein frohes Neues Jahr wird!

Herzlichst Eure Anke und Detlef

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