Abpaddeln 2013

Als ich des Sonntag morgens meine Lauscher unter der Bettdecke hervorholte vernahm ich draußen das typische Regengeräusch, und dachte nur, oh, das wird ja wieder ein von oben feuchtes abpaddeln. Doch schon beim Frühstück versiegte das Wasser von oben und ich entnahm den Baumwipfeln einen strammen Südwind, für „dä Ring eraff“ also ideal.

Pünktlich standen alle 15 Leute auf der Matte, um den Anhänger zu beladen, was dann auch nach einer halben Stunde erledigt war. In dieser Zeit konnten sich die „alten“ und „neuen“ Paddler schon mal beschnüffeln.

In Sinzig blies der Wind kalt und stark aus Süden, wie schon vorausgesagt ein guter Wind zum befahren des Rheins. Wir luden diesmal direkt auf der Rampe aus, da es sich ja nicht mehr lohnt zum WSV Sinzig zu fahren. Es gab diesmal kein Frühstück, aber dafür selbstgebackenen Apfelkuchen. Wegen des ungemütlichen Wetters waren wir schnell auf dem Wasser.

Oh je, schon kurz nach der Linzer Fähre entdeckte Marius einen Wassereinbruch im Boot. Das Boot hatte tatsächlich mindestens ein Leck. Zwischen Remagen und Linz wurde das Boot mehrfach gelenzt. Doch auch das Flicken mit Hilfe des weltberühmten Tesabands half nichts. Unser Mitfahrer benutzte ab Unkel die DB, das Boot wurde von einem Kameraden nach Bonn geschleppt.

Einige „sichere“ Fahrer wechselten noch mal das Ufer, um den durch den regen Schiffsverkehr ordentlich angemachten Unkelstein mit seinen hohen Wellen mitzunehmen.

Pause wie immer im legendären Biergarten Rheinbreitbach. Glücklicherweise war ein großes Zeltmit Wärmestrahlern aufgebaut. Auch dank der Sonne, die sich blicken ließ, war es eine gute Gelegenheit sich aufzuwärmen.

Geschlossen ging es dann weiter Richtung Bootshaus, wo ein kleines Feuer entfacht wurde und vorbereiteter warmer Kartoffelsalat und Pflaumenkuchen verzehrt wurde.

Alles in allem, trotz der widrigen Wetterumstände ein gelungener Tag. Für die Einen das Saisonende. Für die Anderen dessen Anfang!

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